September 2021
Presse Internationales Düsseldorfer Orgelfestival
Herbert H. Ludwig mag das zweite H in seinem Namen. Auch, wenn er es nie ausschreibt. Der ehemalige Unternehmenschef hat zwar schon vor Jahren die Chefetage verlassen, kein Wunder, denn er ist Jahrgang 1935, und seine Liebe zur Musik, im Besonderen zur Orgelmusik, zum Ausdruck gebracht, indem er die Orgel in all ihren Facetten im Internationalen Düsseldorfer Orgelfestival, kurz: IDO, verewigt hat. Denn das IDO hat der umtriebige Herr Ludwig, der gleichzeitig von Anbeginn an Intendant ist, 2005 an den Start gebracht. Mit beachtlichem Einsatz. In den ersten Jahren hat er vor allen Kirchen in Düsseldorf die IDO-Programme verteilt.
Er hat die Künstler*innen engagiert, die Kirchen reserviert, die komplette Organisation und Durchführung in seine eigenen Hände genommen. Inzwischen gibt es das Internationale Düsseldorfer Orgelfestival im 16. Jahr, das Programm ist bunter und vielseitiger denn je und geht am 25. September mit fast 50 Konzerten in den schönsten Düsseldorfer Kirchen an den Start. In Kirchen aus zwei Gründen: sie bieten eine tolle Akustik, haben viel Raum für Gäste und verfügen oft über herrliche Orgeln.
Hervorgegangen ist das IDO im Grund aus „psallite cantate“, einem Freundes- und Förderkreis für die Kirchenmusik, der 2003 von Musikbegeisterten der Evangelischen Friedens-Kirchengemeinde Düsseldorf gegründet wurde. Das Ziel: der Verein will den Menschen alle Veranstaltungen rund um die Kirchenmusik näherbringen.
Dass Herbert H. Ludwig Gründungsmitglied von psallite.cantate ist, verwundert nicht. Und dass er längst mit einem hochmotivierten Team zusammenarbeitet, die ganze Arbeit leisten, ist eines der Erfolgsfaktoren des IDO.
Zum 16. Internationalen Düsseldorfer Orgelfestival, kurz: IDO, ist es an der Zeit, mit der Festivalleiterin
Dr. Frederike Möller ein paar Worte zu wechseln. Wir möchten wissen, was die Besucherinnen und Besucher in diesem Orgelherbst erwarten wird. Und was das IDO so besonders macht.
Das Gespräch führte Gabriele Schreckenberg, verantwortlich für Presse im IDO-Team.
Eins
Zunächst, liebe Frau Dr. Möller, ein paar Infos zu Ihrer Vita.
Wo sind Sie geboren? Und was für eine Ausbildung haben Sie?
FM: Ich bin in Bielefeld geboren.
Und ich habe in Düsseldorf, Köln, München und Warschau studiert und Ausbildungen als Pianistin, Kulturmanagerin und Musikwissenschaftlerin absolviert.
Zwei
Seit wann genau sind Sie Festivalleiterin des IDO?
FM: Diese Aufgabe habe ich 2018 übernommen.
Drei
Kommen wir nun zum IDO.
Das 16. Internationale Düsseldorfer Orgelfestival steht vor der Tür.
Schon das im vergangenen Jahr stand unter Corona-Vorzeichen, die Sie aber mit Bravour gemeistert haben.
Welche Erfahrungen haben Sie gesammelt, und was davon können Sie für ein erfolgreiches Orgelfestival verwenden?
FM: Wir sind stolz auf das vergangene Jahr. Es hat uns gezeigt, dass wir auch unter Corona-Bedingungen, sowohl künstlerisch als auch organisatorisch, funktionieren. Natürlich freuen wir uns aber, wenn wir wieder in jeder Hinsicht aus dem Vollen schöpfen können. Aber das Wesentliche ist das gemeinsame Erleben von Musik – und das hat auch im letzten Jahr wunderbar geklappt.
Vier
Welche Highlights wird es beim 16. IDO geben?
Zählen Sie uns bitte drei bis vier auf.
FM: Sehr gerne. Wir haben eine wahnsinnige Eröffnung. Drei Konzerte an einem Tag, nämlich am 25. September, und jedes Musikgenre ist dabei. Einen Vorabend zur Eröffnung gibt es auch: Der unfassbar talentierte Sebastian Heindl spielt ein Programm in St. Antonius. Wadokyo ist natürlich wieder dabei – unser Klassiker.
Fünf
Ein Wort zum Publikum.
Ist das über die Jahre treu geblieben?
Gab es Veränderungen im Einzugsbereich?
In der Altersstruktur? Wenn ja, welcher Art?
FM: Unser Publikum ist uns treu geblieben, es ist aber auch neues Publikum hinzugekommen. Dadurch, dass wir fünf Reihen in unserem Festival haben (cross, family, jazz, modern, classic), können wir unserem Publikum auch ein großes Angebot machen. Unser Einzugsbereich hat sich in den letzten vier Jahren kontinuierlich erweitert.
Sechs
Immer wieder ist davon die Rede, mehr junge Besucher/innen für das IDO zu gewinnen. Wie soll das in diesem Jahr gelingen?
FM: Ich denke, Musikgenres sind an sich alters- und zeitlos. Wir machen aber auch gezielte Angebote an jüngere Menschen. Beispielsweise mit unserer Veranstaltung am 25.10. im zakk, wo zwei junge Düsseldorfer Bands den Abend gestalten: LivLars und The Buggs. Und für die ganz jungen Orgelfans mit unserer Family-Reihe, in der wir in diesem Jahr auch zum Mitmach-Kindermusical einladen.
Sieben
Und ein Wort zu Ticketmaster.
Seit wann arbeiten Sie vom IDO mit Ticketmaster zusammen?
Was ist der Benefit für die Besucher/innen, über Ticketmaster Karten zu buchen?
Und wie wird die Zusammenarbeit in diesem Jahr aussehen?
FM: Wir haben einen Spezialisten im Team, Werner Ott, der vor elf Jahren das Ticketing, die Strategie, Projektentwicklung, das Marketing, den Vertrieb und das Prozessmanagement übernommen hat. Auch die Zusammenarbeit mit Ticketmaster hat Herr Ott 2017 auf den Weg gebracht.
Die Zusammenarbeit ist sehr konstruktiv, lösungsorientiert und partnerschaftlich. Die Benefits für die IDO-Besucher liegen auf der Hand: Sie werden auf verschiedensten Informationskanälen frühzeitig und umfassend über alle Veranstaltungen informiert. Tickets können online, telefonisch und an den Vorverkaufsstellen unkompliziert erworben werden. Die Aussichten für 2021 sind sehr gut, dass alle Veranstaltungen planmäßig stattfinden und Tickets dafür frühzeitig gesichert werden können.
Frau Dr. Möller, herzlichen Dank für das Gespräch!
INFO
Auf der Homepage werden alle aktuellen Informationen über das 16. Internationale Düsseldorfer Orgelfestival bekannt gegeben. Auch die Vorverkaufsstellen sind hier aufgelistet.
www.ido-festival.de
Gabriele Schreckenberg